Darum geht es auf dieser Seite:
Das Rißtal im Karwendel
Wo ist das Rißtal?
Das Rißtal ist ein wunderbares Stück Natur und liegt im nordöstlichen Bereich des Karwendels. Es wird vom idyllischen Rißbach nach Norden hin entwässert. Obwohl die Gegend österreichisches Staatsgebiet ist, gibt es keine öffentliche Straße über die Berge aus Österreich. Das Tal ist mit dem Auto nur über Deutschland über Vorderriss und dann über Hinterriss erreichbar. Es ist das einzige Tal im Naturpark Karwendel, das mit dem Ort Hinterriß eine ganzjährig bewohnte Siedlung hat. Alle anderen Täler des Karwendel sind (soweit überhaupt besiedelt) nur im Sommer bewohnt. Vom Rißtal zweigen mehrere Seitentäler ab. Insbesondere das Johannistal, das Tortal und das Laliderertal sind bekannt für schöne Wanderungen und Bergtouren. Diese versteckten Seitentäler schätze ich besonders wegen ihrer Ruhe vor den meisten Touristen. Aber natürlich will ich auch den meistbesuchten Platz des Risstals nicht unter den Tisch fallen lassen: Das Rißtal beherbergt den bekanntesten Platz im Karwendelgebirge, den Großen Ahornboden.
Zwischen Mai und Oktober kommen die meisten Besucher zum Wandern in diese schöne Natur. Kein Wunder, die zahlreichen Wandersteige sind dafür perfekt geeignet: Du kannst auf die aussichtsreichen Gipfel wandern, zu den urigen Hütten und Almen auf eine Einkehr. Es gibt eine Menge Auswahl an tollen Touren! Willst du die Besten kennenlernen? Das sind die schönsten Wanderungen im Rißtal.
Ruhiger wird es dann im Winter. Die Hütten und Almen sind alle geschlossen. Das ganze Tal fällt in einen Winterschlaf. Bis Hinterriss wird die Straße geräumt, dahinter ist vollkommene Ruhe. In der Eng ist komplette Winterstarre. Durch das Rißtal verläuft im Winter nur die bekannte Karwendelloipe – ab Hinteriß über den Großen Ahornboden bis zur Engalm.
Vom Risstal ins Engtal
Wo ist das Engtal?
Diese Frage wird manchmal gestellt. Das „Engtal“ an sich gibt es eigentlich nicht, Manchmal wird das Ende des Risstal, im Bereich des Ahornboden bis in den Talschluss Enger Grund als „Engtal“ bezeichnet. Die Leute vor Ort nennen diesen Bereich aber „Eng„. Aus dem Talschluß führt ein beeindruckender Wandersteig zum Hohljoch. Landschaftlich ein Hochgenuß mit einem schönen Blick in die Eng. Klick auf meinen Beitrag über das Hohljoch und du findest das Bild dazu:
Das Tortal in Hinterriß
Seitental vom Rißtal
Im Bereich von Hinterriss zweigt nach Westen ein Seitental ab, das Tortal. Es bildet sich am Ende des Tortal ein kesselartiger Talschluß mit den mehr als 1100 m aufragenden Torwänden aus Wettersteinkalk unter der Grabenkarspitze (2471 m) und dem Lackenkarkopf (2416 m). Im Talkessel Tortal liegen seltene Waldgesellschaften aus reinen Laubbäumen: Laubmischwälder aus Buche, Esche, Buche, Bergulme und Bergahorn. Sie befinden sich vor allem westlich der Tortalalm (1310m). Derartige reine Laubholzbestände zählen zu den seltensten Waldgesellschaften des Karwendels. –> mehr Informationen zum Tortal. Tipp: Einmalig ist die Rundwanderung durch das Tortal zur Tortalalm, hinauf zur Tortalscharte und zurück über das Rontal – oder in umgekehrter Richtung. Hier die Beschreibung:
Das Johannistal in Hinterriß
Bekanntes Seitental vom Rißtal
Ein weiteres Seitental zweigt vom Risstal ab, das bekannte Johannistal. Es erstreckt sich hinauf bis zu den Füßen der bekannten Lalidererwände im Karwendel. Am Beginn des Johannistal gibt es eine breitere Schlucht von oben zu sehen, die Schlucht des Johannisbaches. Der Durchbruch des Gewässers ist in einer etwa 1 km langen und bis zu 70 Meter tiefen Schlucht. Vereinzelt sind von der ehemaligen Forststraße (heute ist das der Wanderweg vom Parkplatz P5) Blicke in die Tiefe der tosenden Schlucht möglich. Achtung Absturzgefahr. Im Winter habe ich hier schon tolle Eisgebilde bewundert. Schau dir unter diesen Zeilen mal den Link über meine Wintererlebnisse rund um Hinterriss an. —> beim Ahornboden winterwandern
In erster Linie kommen die Besucher aber im Sommer. Das Johannistal ist der beliebte Zugang zur Falkenhütte und zum bekannten Kleinen Ahornboden. Ich war hier auch schon einmal bis oben beim Karwendelhaus. Mit dem Mountainbike ist das an einem Tag sehr gut zu schaffen. Hier meine Beschreibung und die Bilder:
Hinterriß im Risstal
Nur Berge in Hinterriß? Was gibt es neben dem Naturparkhaus im Ort Hinterriß sonst noch? Hier meine Informationen und Tipps für das romantische Dorf im Karwendel: So ist Hinterriss. Fast niemand nimmt im kleinen Ort vom Jungfernsprung Notiz! Ein Stück unberührte Natur, nur wenige Minuten oberhalb der Siedlung… Hier meine Eindrücke vom Jungfernsprung. Und besuch unbedingt auch einmal den Kleinen Ahornboden. Oben habe ich dir nur den Tipp gepostet über den Kleinen Ahornboden zum Karwendelhaus zu biken. Aber natürlich ist auch der Kleine Ahornboden an sich schon ein superschönes Ziel im stillen Teil des Karwendel. Schau hier meine Erlebnisse und Bilder:
—> Tipp Kleiner Ahornboden
WISSENSWERT ÜBER DAS RISSTAL
Das Rißtal ist ein Tal im Karwendelgebirge, das vom Rißbach durchflossen wird. Besonders sehenswert ist der Große Ahornboden, ein Talboden mit alten Ahornbäumen. Das Rißtal ist weitgehend naturbelassen, wird jedoch von einer Straße durchzogen, die von vielen Tagesausflüglern genutzt wird, um das Herz des Karwendel zu erreichen. Die Eng im Rißtal ist zu einem Tourismuszentrum mit Großparkplatz und Gaststätte geworden. Im Winter ist die Straße gesperrt, während in der Sommersaison die Mautstraße bis in die Eng geöffnet ist.
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